Die Tage, an denen alles still stand

Eine Geschichte von Jordi Iñesta

Dies ist eine Geschichte, die man in der Familie lesen kann: Eltern und Kinder. Ein didaktisches Werkzeug, um über die Schutzmaßnahmen und über Fragen und Ängste im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu sprechen. Um detailliertere Informationen und Ratschläge zum Thema Quarantäne zu bekommen, kannst du im Internet auf der Seite der Weltgesundheitsorganisation nachschauen: https://www.who.int

Illustriert von Oscar Trejo

Eines Tages sagte man uns, dass die Schulen für mehrere Wochen geschlossen würden, und wir in dieser Zeit zuhause bleiben müssten.

Illustriert von Boli Nolasco

Am nächsten Tag schaute ich aus dem Fenster und die Straßen waren leer.

Illustriert von Marcos Vargas “Marmot”

Mein kleiner Bruder war traurig und gelangweilt, weil wir nicht draußen spielen konnten. Außerdem merkte ich, dass meine Eltern sich Sorgen machten. Sie sprachen die ganze Zeit von einer sehr ansteckenden Krankheit. Ich bekam Angst.

Illustriert von Carlos Sallas

Warum passiert so etwas?“, fragte meine kleine Schwester. Mein Papa erklärte uns, was ihm seine Ärztin gesagt hatte... “Das ist wegen des Coronavirus,“ sagte die Ärztin. „Das ist ein neues Virus, das vor ein paar Monaten zum ersten Mal aufgetaucht ist.“

Illustriert von Gaby Zermeño

Corona was? Was ist ein Virus? Viren sind kleine Wesen, so klein, dass man sie mit dem Auge nicht sehen kann, aber wenn sie in deinen Körper eindringen, dann steckst du dich an und manchmal wirst du krank.

Illustriert von Gaby Zermeño

Menschen, die sich angesteckt haben, tragen das Virus in sich und wenn sie sprechen oder husten, dann kommen die kleinen Virus-Wesen in die Luft. Wenn sie dann in die Augen, Nase oder den Mund einer anderen Person gelangen, kann diese sich auch anstecken.

Illustriert von Daniel Farrera

Es gibt viele Arten von Viren, aber die häufigsten und ansteckendsten sind die, von denen du zum Beispiel eine Grippe bekommst. Das ist, wenn du Husten, Fieber, Halsschmerzen oder andere Symptome hast und dich krank fühlst.

Illustriert von Ernesto Molina

Dann hab ich mich daran erinnert, als mein Bruder einmal krank war. Symptome, wie Husten oder Fieber, sind ein Zeichen dafür, dass der Körper gegen eine Krankheit ankämpft.

Illustriert von Jessie Arias

Warst du schon mal krank? Welche Symptome hattest du schon einmal? Kopfschmerzen Fieber Husten Halsschmerzen Tränende Augen Gliederschmerzen Schnupfen Findest du die passenden Hasen zu den Symptomen? Hattest du andere Symptome, dann schreibe sie mit einen Eltern auf einen Zettel auf.

Illustriert von Aida Sofía Barba

Kannst du dich erinnern, wie lange es gedauert hat, bis du wieder gesund warst? 1 Tag 2 oder 3 Tage zwischen 4 und 6 7 oder mehr Tage

Illustriert von Julián Hernández

Dann sagte ich: „Aber wenn mein Bruder und ich schon vorher einmal krank waren, dann gab es ja auch vorher schon Viren. Und noch nie hat uns jemand gesagt, dass wir nicht rausgehen dürfen.“

Illustriert von Boli Nolasco

Meine Mama erklärte mir, dass dieses Virus neu sei. Die Krankheit, die man durch das Virus bekommt, ist besonders gefährlich für Großeltern. Sie macht es schwierig zu atmen. In einigen Fällen kann das so schlimm sein, dass man ins Krankenhaus muss.

Illustriert von Ernesto Molina

Auch für andere Menschen, die schon eine Krankheit haben – zum Beispiel eine, die Diabetes heißt – kann das schlimm sein. Solche Personen gehören zu den Risikogruppen.

Illustriert von Robin Morales

Ab und zu tauchen Viren mit neuen Eigenschaften auf. Normalerweise merken wir davon gar nichts, aber manchmal gibt es welche, die uns stärker beeinflussen. Das ist mit diesem neuen Virus so, das Coronavirus, SARS Co-2 oder COVID19 heißt und zum ersten Mal im Dezember 2019 in China auftauchte.

Illustriert von Heis González

Wenn viele Menschen in einer Stadt oder in einem Land an der gleichen Sache erkranken, dann nennt man das eine Epidemie. In einigen Ländern waren so viele Menschen gleichzeitig krank, dass es nicht einmal genügend Krankenhäuser für sie gab.

Illustriert von Óscar Pinto

Darum wollen die Regierungen, dass wir zu Hause bleiben. So können wir helfen, dass nicht so viele Menschen angesteckt werden und dass Personen aus den Risikogruppen nicht alle gleichzeitig krank werden.

Illustriert von Carlos Tron

„Das habe ich verstanden.“, sagte ich zu meinem Papa. Aber er sagte mir: „Wir müssen noch mehr Dinge tun, um Ansteckungen zu vermeiden. Zum Beispiel ganz oft die Hände waschen.“

Illustriert von Verde Agua

Weißt du, wie man sich die Hände richtig wäscht? Finde die richtige Reihenfolge beim Händewaschen.

Illustriert von Lupita Guillén

Damit das Virus sich nicht so schnell verbreiten kann, müssen wir beim Husten oder Niesen Mund und Nase mit dem Ellenbogen bedecken. Ich habe das dann einfach mal getestet, so als ob ich Niesen oder Husten müsste. Und das war ganz lustig. Willst du es auch mal versuchen?

Illustriert von Ana Karen Murillo

„Und wenn wir rausgehen müssen“, sagte meine Mama, „dann müssen wir zu Anderen großen Abstand halten, damit sich niemand ansteckt“. Den Abstand von 2 Armlängen kannst du auch zu Hause schon üben.

Illustriert von Venisa del Águila

Nach der Erklärung merkte ich, dass ich viele neue Wörter kennengelernt hatte Kannst du die folgenden Wörter im Bild zuordnen? Risikogruppe Virus Epidemie Ansteckung Quarantäne

Illustriert von Óscar Hernández

Mein Papa erklärte mir auch, dass wir während der Quarantäne alle zu Hause mithelfen müssen, damit es für alle einfacher ist, zusammen zu sein. Dazu gehört auch, nicht so viel Lärm zu machen.

Illustriert von Raven Bazán

Ich sagte meiner Mama, dass ich meine Großeltern sehr vermisse und sie antwortete mir, dass meine Großeltern mich auch vermissen. Aber wir können ja telefonieren, um ihnen eine Freude zu machen. Hilf dem Häschen, bei den Großeltern anzurufen indem du es durch das Labyrinth führst.

Illustriert von Sant Arellano

Seitdem rufe ich jeden Tag zur gleichen Zeit meine Großeltern an, damit wir uns nicht so sehr vermissen. Manchmal spreche ich auch mit meinen Onkeln, Tanten und meinen Freunden! Ich hoffe, wir können uns bald wieder treffen!

Illustriert von “Crayon” B. Alvarez

Rechtlicher Hinweis

Die original Geschichte inklusive der Bilder ist lizenziert unter der der Creative Commons Lizenz CC-BY-NC-SA.
Illustratoren:
Julieta Colás
Oscar Trejo
Boli Nolasco
Marcos Vargas “Marmot”
Carlos Sallas
Gaby Zermeño
Daniel Farrera
Ernesto Molina
Jessie Arias
Aida Sofia Barba
Julian Hernández
Robin Morales
Heis González
Oscar Pinto
Carlos Tron
Verde Agua
Lupita Guillén
Ana Karen Murillo
Venisa del Águila
Oscar Hernández
Raven Bazan
Sant Arellano
“Crayon” B. Alvarez

Idee und Ausführung:
Pixelatl / José Iñesta,
Christian Bermejo y Jordi Iñesta

Geschrieben von:
Jordi Iñesta

Koordination und Editorial:
Diana Pérez

Typografie des Deckblattes:
Carlos Cano

Conseil:
Mariana Cano

Übersetzung:
Jasmin Klenke

Stilkorrektur:
Katharina Heyne

Korrekturlesen:
Johanna Förster